25 Jahre akinda – 25 Jahre Engagement für unbegleitete minderjährige Geflüchtete

Am 25. November 2022 begeht akinda, das Berliner Netzwerk Einzelvormundschaften für unbegleitete minderjährige Geflüchtete sein 25jähriges Jubiläum mit einer Feier im Haus der Demokratie und Menschenrechte. Seit 1997 berät, vermittelt und begleitet akinda unter dem Dach der Organisation XENION – Psychosoziale Hilfen für politisch Verfolgte e.V. Berliner:innen, die ehrenamtlich die Vormundschaft für unbegleitete minderjährige Geflüchtete übernehmen.

In diesen 25 Jahren haben über 1.000 von akinda betreute Vormund:innen mit minderjährigen Geflüchteten Beziehungen aufgebaut, gemeinsam neue Perspektiven geschaffen und Grenzen überwunden. „Es war und ist immer wieder beeindruckend zu sehen, mit welcher Energie und welcher Empathie Einzelvormund:innen mit einem jungen Menschen eine verbindliche und langfristige Beziehung eingehen, die oftmals weit über die Zeit der Vormundschaft hinausreicht“, resümiert Claudia Schippel, Mitbegründerin und Projektmitarbeiterin von akinda. Auf der Feier präsentiert akinda seine neu erschienene Broschüre „Begegnungen“, in der Ehrenamtliche über ihre Einzelvormundschaft berichten.

In diesem Jahr sind bereits über 2.700 unbegleitete minderjährige Geflüchtete neu in Berlin registriert worden. Wie schon 2015/2016 stoßen die Aufnahmestrukturen für Geflüchtete an ihre Grenzen. akinda schließt mit der Vermittlung ehrenamtlicher Einzelvormundschaften Lücken in der Versorgung der besonders Schutzbedürftigen, entlastet die Amtsvormundschaft und bietet mit der ehrenamtlichen Begleitung eine wirkungsvolle Alternative. „Die ehrenamtliche Einzelvormundschaft für unbegleitete minderjährige Geflüchtete ist in aller Regel am besten geeignet, den jungen Geflüchteten das Ankommen in Deutschland zu erleichtern und ihnen eine dauerhafte Perspektive zu eröffnen“, ist Ronald Reimann, Projektleiter von akinda, überzeugt. Das Land Berlin fördert seit 2016 die Arbeit von akinda und hat so einen verlässlichen Partner bei den Vormundschaftsvermittlungen. „Unser langfristiges Ziel ist es, möglichst allen neu nach Berlin einreisenden unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten das Angebot einer ehrenamtlichen Einzelvormundschaft zu machen“, so Reimann. Auf der Feier wird akinda auch sein neues Erklärvideo vorstellen, das in sieben Sprachen jugendgerecht die Vorzüge der ehrenamtlichen Einzelvormundschaft erläutert, um noch mehr minderjährige Geflüchtete zu erreichen.

Wer an der Feier teilnehmen möchte, melde sich bitte unter akinda@xenion.org

Zurück
Zurück

Akinda-Jahresrückblick 2022

Weiter
Weiter

Ampel- Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP – Was steht drin für unbegleitete minderjährige Geflüchtete?